Hufrehe

Hufrehe, auch bekannt als Laminitis, ist eine ernste Erkrankung. Sie tritt auf, wenn die Lamellenverbindung zwischen dem Hufbein und der Hufkapsel entzündet ist. Dies führt zu starken Schmerzen und kann im schlimmsten Fall zu dauerhaften Schäden am Huf führen.
Die Behandlung von Hufrehe erfordert in der Regel eine enge Zusammenarbeit zwischen Tierarzt und Hufbearbeiter. Zunächst einmal ist es wichtig, die Ursache der Hufrehe zu identifizieren und zu beseitigen. Das betroffene Pferd sollte auf eine strenge Diät gesetzt werden, die arm an Kohlenhydraten ist. Auch die Hufpflege spielt eine wichtige Rolle, um den Druck auf die Hufe zu reduzieren und die Heilung zu unterstützen. Darüber hinaus können auch Medikamente wie Schmerzmittel oder Entzündungshemmer eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern.

Symptome einer Hufrehe

Die Symptome von Hufrehe sind in der Regel recht eindeutig. Das betroffene Pferd zeigt Lahmheit, besonders beim Antraben oder auf hartem Untergrund. Oft steht es mit den Vorderbeinen weit nach vorne gestreckt, um das Gewicht von den Hufen zu nehmen. Die Hufe fühlen sich warm an und der Puls in den Hufen ist deutlich erhöht.

Vorbeugung

Die Prognose bei Hufrehe hängt stark von der Schwere der Erkrankung und der rechtzeitigen Behandlung ab. In leichten Fällen kann das betroffene Pferd sich vollständig erholen und wieder normal laufen. In schweren Fällen kann es jedoch zu dauerhaften Schäden kommen, die das Pferd lebenslang beeinträchtigen. Um Hufrehe vorzubeugen, ist es wichtig, das Pferd artgerecht zu halten und auf eine ausgewogene Fütterung zu achten. Regelmäßige Bewegung und regelmäßige Hufpflege sind ebenfalls wichtige Maßnahmen, um das Risiko von Hufrehe zu reduzieren.

Sofortmaßnahmen

Zeigt das Pferd Symptome der Hufrehe ist sofortiges Handel angesagt. Das Pferd darf erstmal nicht mehr gefüttert werden und die Hufe sollten gekühlt werden. Ebenso darf sich das Pferd nicht mehr viel Bewegen. Es sollte in eine Box mit ungefähr 40 cm Spänen gestellt werden. Es muss sofort ein Tierarzt und am besten zeitgleich der Hufbearbeiter/Hufschmied gerufen werden. So können beide zusammen das beste Vorgehen direkt besprechen.

Rehebehandlung

Werde ich zu einem akuten Rehefall gerufen, werde ich alles mögliche versuchen um mit dem Tierarzt zeitgleich einzutreffen. Bei einem akuten Reheschub hat sich das Anbringen eines Rehepolsters bewehrt, um das Absinken des Hufbeins zu verhindern oder zumindest zu stoppen. Bei der Behandlung werden die Hufe soweit es möglich ist bearbeitet und ein unterstützendes Rehepolster angepasst. Im Anschluss wird die Verwendung von Hufschufen dringen angeraten. Weiteres Vorgehen wird dann direkt vor Ort unter Einbeziehung des Tierarztes besprochen. Eine Rehebehandlung kann eine längerfristige Versorgung des Pferdes nötig machen. In schweren Fällen kann es notwendig sein mindestens alle vier Wochen die Polster neu anzupassen.

Preise*

Erstversorgung im Akutfall
150 € inklusive Beratung, Bearbeitung der Hufe, Materialien**
Folgebehandlung
110 € inklusive weiterer Beratung, Bearbeitung der Hufe, Materialien**

Einsatzgebiet: Kiel und Umland.
Unter hufrehe-notfallplan.de finden sich weitere Hufrehespezialisten und weitere Einsatzorte.

* Aufgrund der Anwendung der Kleinunternehmerregelung gem. § 19 UStG erfolgt kein Ausweis der Umsatzsteuer.
**Nicht enthalten sind Hufschuhe. Diese sind vom Pferdebesitzer zu organisieren.